Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass die Bundesregierung auch bei der Überbrückungshilfe III Plus Verbesserungen bei freiwilligen Schließungen vorgenommen hat.
Folgende Regelung gelten ab sofort:
- Wenn aufgrund von angeordneten Corona-Zutrittsbeschränkungen (2G, 2G plus oder 3G) oder vergleichbaren Maßnahmen (Verbot touristischer Übernachtungen, Sperrstundenregelungen) die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs unwirtschaftlich ist, ist bei freiwilligen Schließungen oder Einschränkungen des Geschäftsbetriebs eine Anerkennung des resultierenden Umsatzeinbruchs als Corona-bedingt möglich. Ob Unwirtschaftlichkeit vorliegt, prüft der Prüfende Dritte.
- Sind die Antragsvoraussetzungen erfüllt, kann Überbrückungshilfe gewährt werden.
- Die Regelung gilt für den Zeitraum 01.11. – 31.12.2021.
Die genauen Modalitäten werden in Kürze den FAQs der Überbrückungshilfe III Plus auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu entnehmen sein.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist gut, dass nun auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Möglichkeiten gefunden hat, Kultureinrichtungen oder Kulturveranstaltungen bei „freiwilligen“ Schließungen zu unterstützen. Oftmals ist es aufgrund der Corona-bedingten Verordnungen einfach nicht wirtschaftlich eine Kulturveranstaltung durchzuführen. Es ist darum gut, dass der Bund mit verschiedenen Instrumenten die ohnehin schwer gebeutelten Kulturveranstalter unterstützt. Die Kultureinrichtungen und -veranstalter müssen nun zeitnah prüfen, welches Instrument, Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen oder Überbrückungshilfe III Plus, für sie passfähiger ist.“