Jugendstaatssekretär David Profit ehrte am 8. November gemeinsam mit der Lotto Stiftung und der Landesarbeitsgemeinschaft für die Freiwilligendienste Rheinland-Pfalz im Landesmuseum Mainz junge Menschen, die im Rahmen ihres FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) ein besonderes Projekt umgesetzt haben. Die Preise sind mit jeweils 1.000 € dotiert. Der „Mach was! Preis der Lotto-Stiftung für besonderes Engagement in den Freiwilligendiensten“ wurde 2022 erstmals verliehen.
Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration hat als einen der fünf Preise den Sonderpreis „Integration“ ausgeschrieben. „Mir ist es eine Ehre, heute den Sonderpreis “Integration“ vergeben zu dürfen. Junge Menschen leisten mit dem Freiwilligendienst einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft. Das kann konkrete Hilfe für bestimmte Personengruppen sein oder der Einsatz für den Umweltschutz. Dieses tolle Engagement möchte der Preis sichtbar machen und andere junge Menschen für den Freiwilligendienst begeistern“, erklärte Jugendstaatssekretär David Profit.
„Die Vielzahl der spannenden Projekte und die Kreativität der jungen Menschen hat mich total begeistert“, so Frank Zwanziger, Geschäftsführer der Lotto Rheinland-Pfalz – Stiftung. „Diesen Preis alle zwei Jahre zu verleihen, ist unser Ziel, denn er ist eine kleine ‚öffentliche‘ Anerkennung für das, was da eher im Verborgenen geleistet wird.“
Zu den Gewinnern und Gewinnerinnen:
Ali Alhammoud initiierte während seines „Bufdi über 27 Jahre“ im „katholischen Jugendwerk St. Josef“ in Landau ein interreligiöses Fastenbrechen. Dies wurde in Kooperation mit dem Beirat für Migration und Integration, der kath. und ev. Kirche sowie den arabischen und türkischen Kulturvereinen umgesetzt. 350 Menschen unterschiedlicher Religionen nahmen daran teil. Ali Alhammoud erhält den Sonderpreis „Integration“ des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration.
Anhelina Leshak hat während ihres Bufdi im Stadtteilzentrum „Treffpunkt am Weidengraben“ in Trier ein breit angelegtes Hilfsangebot für Flüchtlinge aus der Ukraine umgesetzt. Sie unterstützte die Flüchtlinge bei der Wohnungssuche und durch die Sammlung von Hilfsmaterialien. Sie hat darüber hinaus, ein Beratungscafé eingerichtet und gemeinsame Kochabende und Benefizkonzerten organisiert.
Ben Schittlers Projekt während seines Bufdi im „Kinder- und Jugendbüro Koblenz“ wuchs aus dem Corona-Lockdown heraus. Zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2021 startete er eine Podcast-Reihe mit den Direktkandidaten aus Koblenz. Die Fragen zu den täglichen Folgen kamen auch von Mitgliedern der jugendlichen Community, die den Podcasts folgten.
Buket Ceyhan und Helen Al-Himkah entwickelten während ihres FSJ an der „Kanonikus-Kir-Realschule plus“ in Mainz einen Workshop zum Thema „Respekt“, den sie in mehreren Klassen durchführten. Auch nach ihrem FSJ bieten sie weiterhin in der Schule ihre Workshops an. Buket Ceyhan und Helen Al-Himkah teilen sich einen „Mach was!“-Preis.
Johanna Schommer hat sich während ihres FSJ in der „Grundschule Wiltingen“ dem Thema Natur und Umwelt gewidmet. Mit sieben Jungs der Grundschule befüllte sie fachmännisch zwei Hochbeete, pflanzte mit ihnen Gemüse an, entwarf gemeinschaftlich einen Gießplan – auch über die Ferien – und schloss das Projekt mit der Ernte und einem gemeinsamen Kochen ab.
Weitere Informationen, u.a. auch Filmbeiträge zu den Gewinner*innen: www.mach-was.org