Von der Flutkatastrophe betroffene Kulturinstitutionen und Kunstschaffende werden von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur mit zusätzlichen Mitteln unterstützt: 200.000 € stehen für Vorhaben in 2021 und 2022 zusätzlich zur Verfügung. Die Anträge können ab sofort gestellt werden.
„Das persönliche Leid der Betroffenen ist unfassbar, aber gerade auch der Kunst- und Kulturbereich ist massiv von den Folgen der Katastrophe in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich bin sehr froh, dass wir hier mit der Kulturstiftung einen Betrag leisten können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Vorsitzende der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur. Kulturministerin Katharina Binz ergänzt: „Es ist uns wichtig, mit dieser Förderung sowohl die Rettung von Kunstwerken voranzubringen, als auch die Künstlerinnen und Künstler aktiv zu unterstützen.“
Der Erhalt kultureller Infrastrukturen und die Bewahrung von Kulturgut ist ebenso Stiftungszweck, wie die Pflege zeitgenössischen Kunstgeschehens und die Unterstützung besonderer Projekte im Kulturbereich. Zusätzlich zu den Regelförderungen der Kulturstiftung (jeweils 150.000 € in 2021 und 2022) wurden durch sogenannte Umschichtungsgewinne jetzt weitere 200.000 € für den Wiederaufbau der von der Flut betroffenen Kulturlandschaft bereitgestellt. Damit können neben Rettung und Ersatz von Kunstwerken auch Veranstaltungen der Kunstschaffenden gefördert werden. Unterstützt werden Vorhaben in 2021 und 2022, so dass zusätzlich zu dringender Soforthilfe auch eine längerfristige Planung möglich ist.
Zur Antragstellung steht das Online-Portal der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur zur Verfügung. Anträge zur Fluthilfe werden nach Dringlichkeit bearbeitet, für sie gelten die Antragsfristen der Regelförderung nicht.