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Kulturministerin Katharina Binz: „Offener Diskurs der Themenforen ist wichtige Grundlage für Verbesserung der Rahmenbedingungen der Kultur“

Mit dem Themenforum „Engagement für die Kultur“ ist die zweite Phase der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz zu Ende gegangen.

Kulturministerin Katharina Binz dankte den Teilnehmenden der Themenforen: „Ich bedanken mich bei allen Beteiligten für den großartigen Austausch, den Impulsgebenden für ihre bereichernde Expertise und allen, mit denen wir im bisherigen Prozess intensive Gespräche geführt haben. Es ist eine spannende Reise, die uns viele Erkenntnisse liefert.“

In den Beteiligungsformaten der Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz haben bisher über 400 Teilnehmende über die Herausforderungen für die zukünftige Kulturpolitik diskutiert.

Neben den teilnehmenden Vertreterinnen und Vertretern aus der Kulturszene sowie von Institutionen und Verbänden, waren auch Expertinnen und Experten aus Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern eingeladen, um die jeweiligen Diskussionen durch Best-Practice-Beispiele anzuregen.

Nun werden die bisherigen Veranstaltungen und Formate der Kulturentwicklungsplanung analysiert und ausgewertet. Aus den Ergebnissen wird dann ein Maßnahmenkatalog entwickelt.

Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, dass der Prozess der Kulturentwicklungsplanung bereits zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure beigetragen hat und dass ein Bedarf an Formaten besteht, die diese Netzwerkarbeit weiterführen. Denn eine bessere Vernetzung diene nicht nur dem Informationsaustausch, sondern biete auch die Gelegenheit, ganz praxisbezogen voneinander zu lernen.

Als wichtige Stellschrauben für eine gute Zukunft der Kultur im gesamten Land identifizierten die Beteiligten unter anderem die kulturelle Teilhabe, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit in ihren unterschiedlichen Dimensionen.

„Ich freue mich über den offenen Austausch zur Kulturarbeit in Rheinland-Pfalz – denn genau hierfür haben wir die Kulturentwicklungsplanung ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, die Kulturarbeit im Land bedarfsgerecht und nachhaltig in die Zukunft zu führen“, betonte Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck.

Im Anschluss an die zweite Phase der Kulturentwicklungsplanung werden nun erste Handlungsfelder und Empfehlungen von der prozessbegleitenden Kulturpolitischen Gesellschaft entwickelt. Diese werden auf den bald folgenden drei Regionalkonferenzen vorgestellt und besprochen.

Da in den Beteiligungsformaten häufig die Frage danach gestellt wurde, ob ein Kulturfördergesetz eine bessere Absicherung der Kulturfinanzierung und -förderung bedeuten würde, hat das Kulturministerium für heute Abend ein Fachgespräch organisiert. Der Webtalk findet um 17:30 Uhr statt, für den Markus Franke, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Peter Landmann, ehemaliger Abteilungsleiter Kultur im nordrhein-westfälischen Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie Lisa Diener, Geschäftsführende Direktorin des Städtetags Rheinland-Pfalz als Expertinnen und Experten gewonnen werden konnten. Die Anmeldung und weitere Infos finden Sie hier.

 

Hintergrund

Die Regierung des Landes Rheinland-Pfalz hat in ihrem Koalitionsvertrag die Erarbeitung einer Kulturentwicklungsplanung verankert, um gute und verlässliche Rahmenbedingungen für Kulturschaffende in Rheinland-Pfalz zu schaffen und zu sichern.

Die Kulturentwicklungsplanung Rheinland-Pfalz wird dabei als ein Prozess verstanden, der die Kultur im Land nachhaltig stärken und fördern soll. Dies wird die Basis für spätere kulturpolitische Maßnahmen bilden. Im Prozess werden die Herausforderungen im Kulturbereich sichtbar gemacht sowie Potenziale aufgezeigt, die für eine nachhaltige Entwicklung signifikant sind und eine strategische Ausrichtung der Kulturpolitik ermöglichen.

Weitere Informationen unter: www.kulturentwicklungsplanung.rlp.de