Digitale Räume eröffnen Kindern und Jugendlichen unzählige Möglichkeiten, sich auszudrücken und zu positionieren. Zugleich werden diese Räume vielfach von Algorithmen gesteuert, von kommerziellen Interessen dominiert und als Plattform für Radikalisierung genutzt. Sowohl die Potenziale als auch die Risiken der Digitalisierung bedürfen gesellschaftlicher Antworten und pädagogischer Aufmerksamkeit. Künstlerische Fähigkeiten wie das Inszenieren, Interpretieren, Erzählen und Hinterfragen von Geschichten, ebenso wie die Fähigkeit, Informationen und Mechanismen kritisch bewerten zu können, werden zu alltagsrelevanten Kompetenzen. Darauf weist die BKJ in diesem Positionspapier hin und hebt die zentrale Rolle der Kulturellen Bildung für ein gelingendes Aufwachsen in der digitalen Gesellschaft hervor.
In einem Positionspapier legt die BKJ ihre Sicht auf die digitale Transformation und deren Auswirkungen auf Jugend und Kulturelle Bildung ausführlich dar und verpflichtet sich darin u. a., der digitalen Spaltung und sozialen Ungleichheit im Netz entgegenzuwirken, sich für die Stärkung demokratischer Willensbildungs- und Aushandlungsprozesse sowie Handlungsperspektiven und Beteiligungsformen im Netz einzusetzen und den digitalen Wandel der Gesellschaft kritisch-konstruktiv mitzugestalten.